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  • : Frettchens Welt
  • : Frettchen, oder wie ES die Welt sieht. Alltägliches aus ihrem typisch chaotischen Leben gemischt mit humorvoll kritischer Betrachtung des Universums und des ganzen Rests, gespickt mit Kurzgeschichten die teilweise nicht von dieser Welt sind.
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21. Juli 2008 1 21 /07 /Juli /2008 10:03

Als meine Eltern damals ihr Haus gebaut haben, war ich, 14 jährig, stolz wie Oskar, dass ich meinem Vater beim Bau helfen durfte. Unendgeltlich natürlich, sonst wäre es ja Kinderarbeit gewesen, welche ja schließlich verboten ist. Ihr seht das argumentieren hab ich wohl von meinem Vater gelernt.

So verbrachte ich meine gesamten Sommerferien täglich 12 bis 16 Stunden auf dem Bau. Ich durfte so tolle Hilfsjobs machen, wie Speis anrühren, Sand schaufeln, Steine schleppen usw.

Doch dann kam mein Tag, mein Vater hatte ein echte Aufgabe für mich: Ich durfte den gesamten unteren Stock verkabeln. Er zeichnete Stiche auf die Wände, zeigte mir, wie man Schlitze klopft und meinte schließlich, ich solle in die Schlitze dreiardriges Kabel legen und die Schlitze wieder zuputzen.

Er reagierte etwas befremdlich, als ich ihn fragte was denn ein dreiadriges Kabel sei. Das konnte es doch nicht geben, die Tochter eines Elektromeisters wusste nicht was ein dreiadriges Kabel ist. Dementsprechend schnodrig fiel seine Antwort aus: "Da zählste einfach die Drähte im Kabel, das mit drei Drähten ist das dreiadrige."

Da ich mich nun nicht mehr traute weiter zu fragen und außerdem meinen Vater stolz machen wollte, wühlte ich in dem Haufen mit den Kabelrollen und zählte brav Drähte. Tatsächlich fand ich mehrere Rollen mit drei Drähten. Siegessicher legte ich die Kabel in die Schlitze, ließ die vorher von meinem Vater angegebene Länge überstehen und verputze munter die Schlitze.

Als das ganze schön getrocknet war, machte mein Vater sich daran, die Steckdosen, Lichtschalter und Verteilerdosen anzuschließen. Ich stand stolz daneben, war es doch mein Werk, dass er nun nur noch die Drähte anschließen mußte. Plötzlich, und aus mir vollkommen unverständlichen Gründen, brach das Donnerwetter los.

"Sag mal Du bist doch sogar zum Zigaretten holen zu blöd, Du fällst noch hin und verbiegst das Markstück. So was Saublödes ist mir doch noch nie untergekommen." Verdattert schaute ich meinen Vater an und überlegte fieberhaft was ich denn nun wieder falsch gemacht haben könnte. Die Kabel hatte doch alle drei Drähte und auch die Schlitze waren sauber und glatt zugeputzt.

Nachdem mein Vater sich etwas beruhigt hatte, fand er doch noch die Kraft mir zu erklären was der Unterschied zwischen einen dreiadrigen Stromkabel, mit drei einzel isolierten Litzen und einem Erdungskabel mit drei nicht isolierten Litzen sei.

Langer Rede, kurzer Sinn, ich hatte Erdungskabel in die Schlitze gelegt und damit nicht genug, das ganze auch noch schön verputzt. Also war ich nächsten zwei Tage damit geschäftigt die Schlitze wieder aufzumachen und das richtige Kabel reinzulegen.

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18. Juli 2008 5 18 /07 /Juli /2008 22:32

I’m Alive

 

Sorry ZOOArmy für den Titelklau, aber besser kann man es nicht ausdrücken: "Ich habe überlebt."

Sicher fragen sich einige wo ich denn die letzten Wochen abgeblieben war, ich kann es Euch sagen: Ich war damit beschäftigt eine große Bedrohung zu durchleben und glücklicherweise zu überleben.

Das war das Grauen in Tüten, ich war nicht mehr in der Lage soziale Kontakte zu pflegen, mein Haus in Ordnung zu halten und auch in der Fa. habe ich einiges versemmelt und wichtige Termine verpasst.

Meine Körperpflege beschränkte sich aufs Duschen und Kleidung wechseln, all die wichtigen Tätigkeiten die in meinem Alter erforderlich sind um wenigstens annähernd mit dem Jugendwahn mithalten zu können, habe ich sträflich vernachlässigt und dabei herausgefunden, dass es auch ohne den Mist keine gravierenden Verschlimmerungen gegeben hat...smile.

Diese Erfahrung wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht, ich konnte mich im wahrsten Sinne des Wortes in allerletzter Minute retten.

Na gut, meine körperliche Unversehrtheit war nicht wirklich bedroht, auch wenn ich die ein oder andere Mahlzeit ausgelassen habe. Was sich allerdings positiv auf meinen Bodyindex ausgewirkt hat.  

Aber meine geistige Gesundheit, sofern noch vorhanden, war ernsthaft bedroht. Ich bin dem heimtückischten auf diesem Planeten zum Opfer gefallen.

Ich war absolut abhängig von einer bösartigen und hinterhältigen, in einer absolut harmlosen Fassade daherkommenenden Inkarnation des Bösen.

Ich war einem Browserspiel verfallen. Travian heißt die Ausgeburt der Hölle. Ein Echtzeit-Strategie-Spiel. Man ist Staatsoberhaupt und kontrolliert die Geschicke seiner Untertan. Zunächst war es ja ganz harmlos. Ich hatte ein Dorf, welches natürlich ZOOArmynia hieß. Worauf die Dörfer: Gil Ofarim, Tal Ofarim, Roland Söns, Dominik Scholz folgten. Danach machte ich mit 507 weiter und ihr werdet es nicht erraten, die weiteren Dörfer trugen die Songtitel als Namen.   

Aber als ich gestern den Löschbutton gedrückt habe, nannte ich 30 Dörfer mein eigen und war so damit beschäftigt, meinen Untertanen Befehle zu erteilen, dass für nichts anderes mehr Zeit blieb. Beinahe wäre ich in diese Welt hineingesaugt worden und hätte mich dort als Müller oder Bauer wiedergefunden. Ich habe gerade noch rechtzeitig den Absprung geschafft und stelle nun fest, dass ich auf einmal sehr viel Zeit habe. Allerdings benötige ich diese Zeit auch um als das liegen gebliebene aufzuarbeiten.

Aber nun kann ich mit Recht behaupten: I'm Alive.  

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17. Juli 2008 4 17 /07 /Juli /2008 21:43

Testbericht Verity Liquid Tea 

Zusammenfassung:

Es sieht aus wie Tee, es riecht wie Tee, es schmeckt wie Tee, es IST Tee.

Besonders geeignet für Amerikaner (Douglas Adams lies Dirk Gently in „Lachs im Zweifel“ denken: „Als ich noch darüber nachdachte, was das für eine wässrige Brühe wäre, mit der sie aus der Küche kam, fiel mir ein dass Amerikaner keinen Tee zubereiten können.)

 Nicht geeignet für Japaner und alle, für die das Ritual der Zubereitung mit zum Genuss gehört.

 

Am liebsten sähe ich Liquid Tea in der Gastronomie, dort besonders am Frühstücksbuffet. Ich trinke keinen Kaffee und weiche deshalb am Frühstücksbuffet immer auf Tee aus. Da man dort aber selten kochendes sondern nur heißes Wasser bekommt, ist das ein äußerst zweifelhaftes Vergnügen. Zumal ich auch immer noch warten muss, bis mein Tee gezogen hat. Bevor ich mit dem Frühstück beginnen kann, sind meine Begleiter dann meistens schon zu Hälfte damit fertig, oder total genervt, weil sie auf mich warten mussten.

 

Meine Tests im Einzelnen:

Zunächst habe ich Liquid Tea, sowohl kalt als auch heiß probiert und konnte mich somit von dem authentischen Geschmack überzeugen. Danach habe ich mein Lieblingsgetränk für heiße Tage zubereitet: Früchtetee in Eiswasser. Und hier war ich das erste Mal von dem einfachen Handling begeistert. Bedeutete es doch in der Vergangenheit, Tee aufbrühen, kalt werden lassen und dann die Eiswürfel hinzugeben, so konnte ich das Konzentrat dieses Mal direkt ins Eiswasser geben. Was ungemein von Vorteil ist, wenn man morgens zur Arbeit geht und erst abends feststellt, dass man Lust auf Früchtetee in Eiswasser hat.

 

Danach habe ich drei Freundinnen zur Tea-Time geladen. Ich habe ihnen nicht gesagt, dass wir Liquid Tea testen, sondern nur um ihr Urteil bei einer neuen Teesorte gebeten. Dazu habe ich die drei Sorten mit heißem Wasser zubereitet und in Thermokannen auf den Tisch gestellt, damit die Zubereitungsart verschleiert bleibt. Auf meine Frage ob es sich um aufgebrühten Tee oder Teebeutel  handelt, waren sogar zwei der Meinung es wäre frisch aufgebrühter Tee, während die dritte sich nicht sicher war.  Also hier schon mal ein dicker Pluspunkt für den Geschmack.

 

Nun habe ich mich mit dem Gesamtkonzept Liquid Tea beschäftigt und habe sowohl die Website, wie auch die Verpackung auf mich wirken lassen.

Positiv finde ich hier, die Aufmachung als Röhre und die Tatsache, dass das Haltbarkeitsdatum auf jeder einzelnen Portion aufgeprägt ist, so dass man die Portionen auch getrennt von der Röhre aufbewahren kann.

Negativ ist mir hier das Design aufgefallen, obwohl ich es separat betrachtet eigentlich als sehr stimmig empfinde, würde ich doch nicht zu dem Produkt greifen, wenn ich es im Markt im Regal stehen sehen würde. Wobei ich hier leider nicht sagen kann, was damit nicht stimmt.

 

Als nächstes habe ich mich mit dem Preis beschäftigt. 45 bis 50 Cent (je nach Abnahmemenge) pro Portion empfinde ich doch als sehr stolz und schmälert doch beträchtlich den Spaß an diesem Produkt. Den Einführungspreis von 37 Cent pro Portion hingegen empfinde ich als angemessen.

 

Fazit: Liquid Tea ist auf jeden Fall eine gute Alternative zu den Teebeuteln und begeistert durch sein einfaches und flexibles Handling und seinen Geschmack. Durch den Preis wird die Freunde allerdings doch sehr getrübt. 

 

 

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13. Juli 2008 7 13 /07 /Juli /2008 15:17
... ich war zwar 16, aber es war nicht mein erstes Mal, sondern sollte vielmehr das letze Mal werden an dem meine Eltern mich gezwungen haben mit ihnen gemeinsam in Urlaub zu fahren.

Es ging in den Freizeitpark Schloß Dankern im Emsland. Ein Paradies für Familien mit Kindern. Was sollte ich dort, weder war ich noch ein Kind, noch hatte ich bereits eigene Kinder. Ich fühlte mich sofort lebendig begraben. 
 
Das Gelände war ein gigantischer Spielplatz mit Blockhütten darauf.  Unsere Blockhütte bestand aus einem großen Hauptraum mit Küchenzeile. Ein kleinen Badezimmer mit Sitzdusche, das noch nicht einmal den Namen Nasszelle verdient hat. Zwei Kinderzimmer, die mehr mit einer 3. Klasse Schiffskajüte als mit einem Zimmer gemeinsam hatten. Links das schmale Stockbett, rechts der Einbauschrank, dazwischen ein Gang von vielleicht einen halben Meter. (vermutlich waren es 80 cm, weil das das Mindestmaß für Durchgänge ist.)

Das Elternschlafzimmer befand sich im Hauptraum an der Wand, in Form eines ausklappbaren Doppelbettes, dessen Ausmaße für ein anständiges Singlebett gerade ausreichend waren.

Da war ich nun, in meinem eigenen Albtraum gefangen. Als ich beim Bettbeziehen auch noch "Nichts zu ficken, nichts zu fressen, Dankern werd ich nie vergessen" in den Bettpfosten eingeritzt fand, überlegte ich mir bereits welchen Therapeuten ich nach diesem Aufenthalt wohl aufsuchen muß.

Aber zum Glück erwies sich selbst das Essen als durchaus genießbar. Allerdings sollte es der Sommer der Pannen werden. Es vergang nicht ein Tag an dem mir nicht irgendein zumeist schmerzhaftes Missgeschick passierte. Einzige Ausnahmen waren die Tage als ich mit Agina auf der Klappliege auf der Terasse verbrachte.

Beim Nacktbaden unter väterlicher Aufsicht, griff ich als mich einer der anderen Väter unter Wasser tauchte in meiner Panik nach dem erst bessten woran ich mich festhalten konnte. Dieser Vater wusste nun sehr genau wie der Tazanschrei wohl entstanden war.

Beim Versuch meine kleine Schwester in einer Schiffsschaukel anzustoßen, verklemmte ich mir den Finger im Gestänge und so weiter.

Das spektakulärste und auch schmerzhafteste Missgeschick passierte mir auf der Hängebrücke über den Dankernsee. Dieser Baggersee wird durch eine Hängebrücke in zwei Bereiche unterteit. Auf der einen Seite ist der Bereich zum baden und auf der anderen Seite ist eine Wasserski-Anlage untergebracht. Dort kann man sich von einem horizontal gelegten Skilift in Runden über den See ziehen lassen. Als ich gerade die Bücke überquerte fand dort ein Wettkampf statt. Die Leute wurden immer schneller durch die Runden gezogen und es galt sich möglichst lange auf den Ski zu halten. 

So ziemlich in der Mitte der Bücke fehlten ein Brett. Ich hatte gerade meinen linken Fuß über dieses Loch gesetzt, als der erste Wasserskifahrer recht eindrucksvoll aus der Kurve flog. Als ihm gleich darauf ein zweiter folgte, wollte ich mich etwas bequemer hinstellen um das Spektakel besser beobachten zu können, also zog ich mein rechten Bein nach, welches natürlich direkt in dem Loch landetete und mir recht eindrucksvoll demonstrierte wie gut die Schwerkraft auf diesem Planeten funktioniert. Ich riss mir mit dieser Aktion das gesamte Schienbein auf und sicherte mir das hämische Grinzen meiner Familie und den Temporärnachbarn auf Lebenszeit.

An unserem letzten Tag flanierte ich recht entspannt mit einer Eistüte in der Hand über das Gelände, als ich eins der "Nachbarsmädchen" traf. Im Vorbeigehen fragte sie mich: "Und ist Dir heute schon was passiert." "Bis jetzt noch nicht." rief ich ihr nach, wobei ich mich zu ihr umdrehte, einen Holzpflog im Boden übersah und mich mit dem Eis im Gesicht auf der Erde wiederfand.
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12. Juli 2008 6 12 /07 /Juli /2008 17:12

Endlich war es soweit, ich sollte endlich meine Mädels wiedersehen und endlich mal wieder gepflegt zu ZOO Army abrocken.

Nachdem ich bis 14.00 Uhr relativ tatenlos in meinem Sommerlochbedingten leeren Laden festgesessen bin, bricht die Hektik los. Schnell nach Hause hetzen, aber den Kaffee für Tara nicht vergessen.

Zuhause angekommen, erst mal die Klamotten raussuchen, das hat man ja schließlich nicht ahnen können, das man die braucht und das es evtl. etwas hektisch werden kann, wenn man um 14.00 Uhr den Laden abschließt und um 15.00 Uhr Tara vor der Tür steht. Als ich dann pudelnaß aus der Dusche komme, geht auch schon die Haustüre auf und Tara hetzt auf die Toilette, dass die bei Stau auch keine Dixies aufstellen können, unerhört. Yuma beweisst ihre Wachhund Qualiäten, indem sie überhaupt nicht mitbekommt, dass jemand das Haus betreten hat und dementsprechend verwirrt reagiert, als sie einen fremden Geruch wahrnimmt, aber niemanden sehen kann. Um so stürmischer fällt die Begrüßung aus, als Tara aus der Toilette kommt. Die Arme wird von 35 kg Hund fast umgeworfen.

Nachdem ich es endlich dank Tara geschafft habe nicht mehr wie Tina Turner für Arme auszusehen, kann es auch schon losgehen. Da Frettchen bekanntlich nicht nur neugierig sondern auch clever sind, lasse ich meine Brille zuhause, da ich ja nicht zu Fahren brauche...nur um wenige Minuten nach dem Start festzustellen, dass meine Brille sich ja selbst verdunkelt und mir bei der blendenden Sonne die Augen schmerzen. Aber Tara ist auf alles vorbereitet und hat nicht nur eine sich selbst verdunkelnde Brille im Handschuhfach, nein sie hat auch noch meine Seestärke, so langsam beginnt die Frau mir unheimlich zu werden.

Und schubs sind wir auch schon in Etschberg, aber wo ist das Stadion? Kurzerhand wird ein Typ mit einem Pizzaria Napoli Shirt gefragt und siehe da der kennt den Weg und entläßt uns mit einem fröhlichen "Ich komme auch gleich". Ich sag noch zu Tara, hoffentlich bringt der auch Pizza mit. Wie sich später herausstellt, tut er genau dass und vertickt den ganzen Abend seine Pizza auf dem Festival. Als wir ankommen sind, Silke und Robert schon da.

Da stehen wir nun auf dem Parkplatz und bewundern die idyllische Landschaft, die sehr gut als Kulisse für unsere kleine Farm (mitten in der Pampa halt) hätte dienen können, als sich uns ein Auto nähert. Der Typ der da aussteigt, hat sichtlich mit der Schwerkraft zu kämpfen. Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass ich es für eine unverantwortliche Energieverschwendung halte die Gravitation den ganzen Tag eingeschalten zu lassen. Während er verzweifelt versucht mit uns ins Gespräch zu kommen, bemerken wir, dass die Zelte rund ums Festival wie eine Beduinenstadt aussehen. Woraufhin Silke meinte es fehlen nur noch die Kamele, sie hätte bisher nur Kühe gesehen. Ich konnte ihr aber mit einem Blick auf unseren ungebetetenen Gast klar machen, dass es zumindest ein Kamel hier gäbe. Nadem der Typ noch etwas lamtiert hatte, dass er wohl die Kohle für den Eintritt nicht hätte, stieg er mit der Bierflasche in der Hand wieder in sein Auto und fuhr los.

Gemeinsam betreten wir das von Sicherheitsmaßnahmen nur so strotzende Festival. Das heißt wir mußten am Einlaß unsere Taschen öffnen, kurz bekomme ich Bedenken, da ich den Zweitschlüssel mitgnommen habe, an dem ein kleines Cuttermesser hängt, aber den geübten Auge des "Sicherheitspersonals" entgeht dieses Detail. Nachdem wir mit neongrünen Armbändern gekennzeichnet wurden erhalten wir einen Jägermeister Gutschein.

Während ZOO Army gerade ihren Sound-Check abliefern, wird erst einmal ordendlich mit den Mädels geknuddelt. Eine Knuddelrunde später entreißt mir Mic den Gutschein, mit den Worten: Du darfst das doch noch gar nicht trinken. So chamant waren die Jungs vom Jägermeisterstand dann doch nicht, und so kam ich zu meinem ersten Red Bull, gemixt mit Jägermeister.

Dann ist es endlich soweit, das Festival beginnt mit der ersten Band. Das heißt so ein kleiner Flummi von Frau steht auf der Bühne und sagt erst einmal durch, dass bei einem Fahrzeug noch Licht brennt. Ich versteh die Aufregung gar nicht, also bei meinem Auto geht das nach ner Zeit immer von alleine aus. Als die Band zu spielen beginnt, wird klar, dass der Flummi gar keine Ansagerin sondern die Sängerin der Band ist.

Nagut es war vielleicht nicht nett von mir zu applaudieren, als sie sagt, dass sie nun den letzten Song spielt, denn so schlecht waren die gar nicht und es ist verdammt schwer den Oppener zu machen, zumal sich vor der Bühne gerade mal 3 Leute versammelt haben, die noch nicht einmal gerockt haben.

Von der zweiten Band habe ich nicht viel mitbekommen, da mir die Stimme der Sängerin schon beim Sprechen auf die Nerven ging, also hab ich erst einmal die Pizza unseres Wegweisers probiert und mich weiter mit Jägermeister Energie versorgt. Was vielleicht keine so gute Idee war, da ich noch nicht einmal Kaffee trinke und das mein erster Kontakt mit Energie Drink war, außerdem trinke ich in der Regel wenig Alkohol und so passierte was passieren mußte, ich war extrem gut drauf, als die dritte Band zu spielen begann. Die waren nicht mal so übel, naja mit Cover-Songs ist es auch nicht schwer Stimmung zu machen, aber es kam auf jeden Fall Leben in die Bude.

Tal und Dominik haben sich die Gruppe auch angesehen und standen vor uns, da bekam ich die spontane Idee, dass ich noch mehr Jägermeister-Energie brauchen könne und um das ganze zu tarnen, holte ich gleich eine ganze Runde. Ich bin mir ziemlich sicher dass ich 5 mal Jägermeister Energie und einmal pur bestellt habe, aber zurück kam ich irgendwie nur mit 5 Becher, zwei waren für Tal und Dominik bestimmt, die anderen reichte ich "am Stück" an meine Begleiter weiter, aber zum Anstoßen kam ich erst gar nicht, was ja der eigentliche Sinn dieses Unterfangen war, denn Tara konnte besser rechnen als ich und stellte fest dass ich einen Becher zu wenig mithatte. Aber wie sie dann darauf kam dass es Roberts Becher sein müsse der da fehlte, weiss ich nun auch nicht...smile...Naja während ich damit beschäftig war, das Missverständnis aufzuklären, war die Gelegenheit mal so ganz ungezwungen mit den Jungs anzustoßen auch schon vertan.

Endlich ist es soweit und unsere Jungs betreten die Bühne. Dem Umstand, dass gar nicht so viele Fans anwesend waren und auch kaum Gilgirlies zu bemerken waren, verdanken wir es dass wir in der ersten Reihe stehen. Und nun stellt sich die Absperrung vor der Bühne, die wir zunächst belächelt hatten, als sehr hilfreich heraus. Denn wenn man ich beim Bangen festhalten kann, kann man sich so richtig den Nacken ausrenken. Vor allem bei den neuen Stücken werd ich mir irgendwann einmal doch noch ein Schleuder-Trauma zuziehen...aber was solls für was zahlt man schließlich die Krankenversicherung. Ein paar flüchtige Blicke nach hinten, zeigten dass auch die anderen Festival-Besucher von unseren Jungs angetan waren. Doch leider spielten sie viel zu kurz und es soooo schnell vorbei.

Wir verkrochen uns in unsere Autos um zu schlafen, was gar nicht so einfach war, denn in der Bar ging es die ganze Nacht mit DJ Musik weiter. Also eines muss man den Etschbergern lassen, die können feieren. Und zwar die ganze Nacht, noch morgens um 9.00 Uhr war da Party, es war allerdings weniger spassig so vollkommen nüchtern über die Reste des Festivals zu laufen um irgendwo noch was antialkoholisches zu trinken aufzutreiben. Und ob das auf dem Boden alles nur verschüttet Drinks waren, will ich gar nicht wissen.

Lustig fand ich allerdings die Pilgerscharen die sich auf dem Parkplatz eingefunden hatten, also jeder Etschberger der einen Hund besitzt war an diesem Morgen auf dem Parkplatz, und das natürlich nur um seinen Hund auszuführen, aber es gab auch einige die sich ohne dieses Alibi getraut haben über den Parkplatz zu flanieren, auch die Polizei lies es sich nicht nehmen mal vorbei zu schauen.

Als unser Lebensgeister wieder zurückgekehrt waren, beschlossen Tara und ich, Silke und Robert noch etwas in Richtung Kaiserslautern zu begleiten, um in einem Mc Donalds zu frühstücken. Ich konnte es zwar nicht glauben, aber die haben in dieser Einöde tatsächlich einen Mc Donalds gefunden. Der sucht allerdings seinesgleichen. Als wir den Laden betreten ist der einzige Gast gerade mit Smaltalk am Tresen beschäftigt. So etwas habe ich bei Mc Doof noch nicht gesehen, aber wir waren ja auch auf dem Land, da gehen die Uhren anderst.

Ein schönes Animationsprogramm hatte die allerdings auf der Terrasse. Eine Schar Spatzen machte sich über die Krümmel her und als wir begannen mit Pommes zu werfen kam richtig Leben in die Bude. Die Viecher haben es tatsächlich geschafft mit Pommes die größer als sie selbst waren zu starten und eine kurze Strecke bis ins Gebüsch zu fliegen. Richtig spassig waren die comicmäßigen Verfolgungsjagten. Vorne Spatz mit viel zu großer Pommes und dahinter die Verfolger im Gänsemarsch.

Und dann war ein toller Abend und ein lustiger, nur von Nackenschmerzen getrübter Vormittag auch schon wieder vorbei, tränenreicher Abschied und erst einmal ins Bett zum richtig ausschlafen.  

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12. Juli 2008 6 12 /07 /Juli /2008 10:11
In dere Zeit is damals grad e Verfüchung rauskomme vom Kaiser heechstpersönlich, vom Augustus. Der hat sich in de Kopp gesetzt, dass iwwerall in seim Reich die Leut uffgeschriwwe wern. Er wollt nämlich parduh feststelle, wieviel des sin un wo se all wohne un ob sem aach all ihr Steuern bezahle. Des war e gannz neue Idee, die se sich da ausgeknowelt hadde, un es ersdemaal, dasse des so genau wisse wollde, damals, wie de Quirinjus Owwermaschores im Land war.

Na ja, was wollde die klaane Leut annersder mache. Da sin se halt losgezooche, um sich ihr Formulare ze hole. Jeder hat dahie gemußt, wo er hergewese is. Aach de Josef hat sei Sache gepackt un hat sich uff die Socke gemacht. Von Nazaret owee in Galiläa aus, wo er gewohnt hat, nach Judäa in des Städtche, wo die Davids herwarn, nach Betlehem. Dort wollt er sich mit Maria, die schon in neude Monat war, in die Lisde eidrache lasse.

Un kaum warn se dort, wars aach schon so weit. So hat se ihrn Sohn, ihrn ersde, uff die Welt gebracht. Sie hat en in Winnele eigewickelt un in e Krippche geleecht, wo sonst die Kieh un Ochse draus fresse. Nerjends sonst hadde se nämlich e Plätzi fefunne, weil alle Gasthäuser gestoppdevoll gewese sin wie e Worschthaut un net des klaansde Stibbche mehr iwwerich war.

Di in de Näh hawwe damals unner freiem Himmel draußen aach so e paar Schaafhirte gesesse, die hawwe da nachts als ihr Viecher bewacht. Un wie die da so hocke un e bissi vor sich hie desse, is uff aamol en Engel vom Liewegott selwer vor ihne uffgedaacht. In dem Moment isses aach schon hell gewese, un von eme göttlichen Glanz sin se aagestrahlt worn. Da sin se erschriocke un hawwe sich gefercht un geduckt wie Katze wanns donnert. Awwer de Engel hat zu ene geredet.

"Nor kaa Angst, duht euch net ferchde! E Mordsfreud hab ich euch auszerichde, was ganz Scheenes, wo jeder was devoo hawwe soll! Denn im David seiner Stadt driwwe is euch heut aaner geborn worn, den de Herrgott selwer euch geschickt hat, Christus der Herr! Und da dran sollt err des erkenne: Ihr werdt a klaa goldich Bubche finne in Winnele eigewickelt, des liecht in eme Stall in ere Futterkrippe!"

Un schwubbs is newer dem Engel en ganze Haufe von himmlische Herrschafde erschiene, die hawwe vor Freud gesunge un gejodelt un hawwe de Liewegott hochlewe lasse: "Ehre", hawwe se gerufe, un "Hoch, de Hergott, hoch! Un jetzt solls Friede gewwe uff de welt, denn unser Herrgott hat sei Mensche gern!"

Wie sich die Engel nach all dem Spekdagel un geddes widder in Richtung Himmel fortgemacht hadde, hawwe die Schafhirte zuenanner gesacht: "Jetz awwer nix wie los un eniwwer nach Bethlehem! Jetz wolle mer doch gleich emaal gucke, was da bassiert is uns was de Herrgott uns da fer Sache verzeehle hat lasse."

Un schon sin se losgesaust, so schnell se konnde. Un werklich hawwe se dann Maria un Josef gefunne un des Kindche in saam Futterkrippche. Uns sie hawwes bewunnert un hawwe verzeehlt, wasse von dem klaa sieß Kerlche schon alles geheert hadde. Da hawwe die Leut ihr Naselecher uffgesperrt un ihr Aache un hawwe nor so gestaunt iwwer des, was die Kerle da so geredet hawwe. Maria awwer hat sich in ihrm Herze alles gut gemerkt un driwwer simmeliert.

Ja, un dann hawwe die Hirte sich verabschiedt un sin widder haamgezooche. Merr hat se noch lang singe un bete heern. Sie warn ganz meschugge vor lauter Freud, weil se des alles geheert un gesehe hadde, un weil de Herrgott so Sache grad ihne verrade hat.
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11. Juli 2008 5 11 /07 /Juli /2008 18:30

Tal sitzt abends im Park und siniert über den Sinn des Lebens, als er lautes Gekläffe und ein merkwürdiges ziemlich hohes Gezwitscher hört. Durch das unbekannte Geräusch neugierig geworden, geht er in die Richtung des Lärms.

Das Bild das sich ihm da bietet, brennt sich nicht nur in seiner Netzhaut ein, sondern wird wohl für alle Zeiten in seinem Gedächtnis haften bleiben.

Vor im wälzt sich ein Knäul über den Rasen, das jeder Beschreibung spottet. Zu sehen ist ein Rottweiler der sich in etwas sehr Merkwürdiges verbissen hat. Am auffälligsten ist der lange dünne Hals und der flache tellerförmige Kopf. Da das merkwürdige mit blauem Flaum überzogene Tier eindeutig unterlegen ist, tritt Tal beherzt zu, um den Rottweiler zu vertreiben.

Der Rottweiler richtet seine Aufmerksamkeit nun voll auf Tal, während sich das blaue Tier ins Gebüsch verzieht. Tal schlägt den Rottweiler mit einem Fausthieb auf die empfindliche Schnauze in die Flucht.

Danach will er nach dem Tier sehen, als dieses nun aufrecht stehend mit überraschend humanoiden Zügen aus dem Busch tritt. Wie Tal nun erstaunt feststellt, trägt das Tier sowas wie Kleidung und hat einen Kasten vor die Brust geschnallt. Das Tier gibt hohe fiespende Töne von sich, kurz nachdem es verstummt, ertönt aus dem Kasten einen metallische Stimme: "Mein Name ist Üljyjet und ich komme in Frieden."

Verdattert starrt Tal das Tier an, dessen tellerförmiger Kopf auf gleicher Höhe mit seinem Kopf ist. Da wird im klar, dass ist gar kein Tier, das ist ein Alien und es spricht mit mir. "Hallo ich bin Tal und ich wohne hier." stößt er unsicher hervor. Der Kasten vor der Brust des Wesens gibt hohe fiespende Töne von sich.

Schließlich begreift Tal, dass es sich bei dem Kasten um ein Übersetzungsgerät handelt, dass es ihnen somit ermöglicht sich zu unterhalten.

Er macht Üljyjet klar, dass er hier im Park in Gefahr ist und nimmt ihn mit nach Hause. Nachdem er dem Gastaser aus dem Gesamtvolk der
Jülziish, wie er von Üljyjet erfahren hat, ein Bier angeboten hat wird das nicht an Akohol gewöhnte Wesen sehr gesprächig und erzählt Tal, dass er aus der Eastside der Galaxi kommt und auf einem Forschungsflug war als ihm das Deutrium, dass er für seinen Antrieb benötigt, ausgegangen war, und er auf Terra eine Zwischenlandung eingelegt hat um neues Deutrium aus dem Ozean zu gewinnen. Den Rottweiler hielt er für einen inteligenten Bewohner dieses Planeten, konnte aber zu keiner Verständigung mit ihm kommen.

Nachdem Tal Üljyjet mit reichlich Bier abgefüllt hat, überläst dieser ihm einen sogenannten Fiktivtransmitter, mit dessen Hilfe sich Tal jederzeit auf Üljyjets Heimatplaneten beamen kann.

So entwickelt sich eine intergalaktische Freundschaft. In der Folgezeit besucht Tal Üljyet und erhält von ihm unter anderen die Zeitreisestanduhr (siehe
Tal's Geheimnis ) und andere nützliche Dinge, die Tal in seinem Keller versteckt hält.

Aus Sicherheitsgründen verzichtet Ülyjet auf weitere Besuche bei Tal, da die Menschheit noch nicht reif ist in Kontakt mit anderen Inteligenzen zu treten.

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10. Juli 2008 4 10 /07 /Juli /2008 20:39

Wir hatten im Bürgermeisteramt in meinem Dorf, in dem ich meine Lehre gemacht hatte, einen kleinen Kopierraum. (Hier wurde wohl der Grundstock dafür gelegt, dass ich heute einen Copy-Shop betreibe...). In dem Raum stand auf einem Tisch ein kleiner Kopierer, ganz ohne Sortieren und Einzug oder sonstige Scherze. Davor eine großer Bürolocher und ein großer Hefter.

Eines Tages stand ich mit einer Kollegin in diesem Kopierraum, sie fertige Kopien während ich mit dem Hefter spielte. Ich hatte meinen Zeigefinger und den Mittelfinger auf der Gegenplatte des Heftkopfes liegen und betätigte immer wieder den Heftkopf soweit, dass er die Finger berührte. Meine Kollegin erzählte mir etwas über das sie sich sehr aufgeregt hatte. Als sie damit fertig war, meinte ich: "Jawohl, das ist ne Sauerrei." Dabei holte ich mit der Faust aus, um damit zur Bekräftigung auf den Tisch zu schlagen. Ich erwischte allerdings nicht den Tisch, sondern den Heftkopf. Meine Finger lagen noch immer auf der Gegenplatte. So hatte ich mir den Zeigefinger an den Mittelfinger getackert. Die Heftklammer blieb im Mittelfinger stecken, während sie aus dem Ziegefinger sofort wieder raussprang, das Blut floss in Strömen. Meine Kollegin wurde leichenblass und trug einen Gesichtsausdruck, den ich nicht beschreiben kann, am ehesten kann man sagen, sie sah aus wie wenn sie jeden Moment einen Herzinfarkt bekommen würde.

Ich hielt die unverletzte Hand unter die Verletzte, um das Blut aufzufangen und bekam einen Lachflasch, ob meiner eigen so unbeschreiblichen Blödheit. Um ein Pflaster zu erhalten musste ich ins sogenannte Hauptamt, (Ausweisamt, Einwohnermeldeamt, Telefonzentrale und Vorzimmer des gestrengen Ratschreibers -siehe "Die Sache mit dem wassersteften Fisch.") vor welchem sich immer Bürger ansammelten, die darauf warteten ihr Anliegen vorzubringen. Ich musste also durch diese Menschengruppe, blutetend,  mit einer Heftklammer im Mittelfinger und konnte nicht aufhören zu lachen. Die Kinder unter den Wartenden bekamen einen Schreck und fingen an zu weinen.

Da stand ich nun im Hauptamt, welches vom Amtszimmer des gestrengen Ratschreibers nur durch eine Glaswand abgetrennt war, lachte mich fast tot, blutetete wie ein Schwein, hatte eine Heftklammer im Mittelfinger stecken und blickte in die ratlosen immer bleicher werdenden Gesichter der beiden Kolleginnen die sich dieses Doppelbüro teilten und war nicht in der Lage ihre auf mich einstürmenden Fragen zu beantworten, da ich vor lauter Lachen keine Luft mehr bekam.

Irgendwann schaffte ich es dann doch, ein Pflaster zu erhalten, die Blutung unter fließendem kaltem Wasser zu stoppen, die Heftklammer aus dem anderen Finger zu ziehen und mich zu verarzten. Auch mein Lachflasch ließ mich langsam wieder aus seiner Gewalt, was wohl hauptsächlich an den nun heftig einsetzenden Schmerzen lag.

Hier wäre diese Geschichte nun erzählt, wenn ich nicht ... Ja, wenn ich nicht ICH wäre.

Zwei Tage später kam das zweite Lehrmäddel aus dem Urlaub und wollte natürlich genau wissen wie das passieren konnte. Da es nun wesentlich einfacher ist, etwas zu demonstrieren als es zu erklären, demonstrierte ich es ihr. Natürlich sollte der Schlag mit der Faust auf den Heftkopf nur angedeutet sein. Wie gesagt: SOLLTE. Ja ihr lest richtig, ich habe mir exakt zwei Tage später, exakt die selben Finger, an exakt dem selben Hefter erneut zusammengetackert.

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10. Juli 2008 4 10 /07 /Juli /2008 20:21

Bei den nachfolgend beschriebenen Ereignissen handelt es sich um inoffizielle Informationen, diese Informationen sind so inoffiziell, dass selbst die Band vermutlich nicht darüber Bescheid weiß.

Dominik wurde von Roland schwanger, nachdem klar war dass er einen Sohn gebären würde, stetzen Dominik und Tal gemeinsam einen Ehevertrag für Dominiks Sohn und Tals Tochter Lior auf. Liors Mutter wollte die Zwangsehe ihrer Tochter unbedingt verhindern, sie benutzte das Casting-Video mit welchem sich Dominik als Moderator für die Sendung mit der Maus beworben hatte um  Dominik dazu zu überreden seinen Sohn unmittelbar nach der Geburt zur Addoption frei zu geben.  

Da nun das Verhältnis der Band untereinander sehr zerrüttet war, wurde Sigmund Freud mit Tals Zeitreise Standuhr, (ein potthässliches Ding, dass es dem Benutzer erlaubt Personen aus der Vergangenheit für 24 Stunden in die Gegenwart zu holen.) die er von Üljyjet (ja der selbe kleine blaue Drecksack, der durch seine Unachtsamkeit die Aufmerksamkeit der MIU - siehe Die ultimative Wahrheit über ZOO Army  - auf die Jungs gelenkt hatte) aus dem Volk der Gataser  geschenkt bekommen hatte, zur Gruppentherapie herbeordert.

Aber auch das nützte nichts, das Trauma, das Dominiks Bewerbungsvideo ausgelöst hatte sass zu tief. So lieh sich Tal von Ülyjet einen Hypnostrahler, mit dem er die Erinnerung an die Ereignisse bei allen auslöschte. Ob er sich selbst ebenfalls mit diesem Gerät behandelt hat ist unklar. Doch wer Tals wissendendes Lächeln betrachtet, weiß nicht nur, dass er dies nicht getan hat, sondern vermutet auch das er dieses Gerät schon des öftern eingesetzt hat.

Hierzu ist leider nichts überliefert, aber ich werde weiter forschen....

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10. Juli 2008 4 10 /07 /Juli /2008 08:31

Aufgrund meiner Legasthenie bin ich wie fast alle, ein Zahlendreher, das geht sowie dass meine Stammkunden schon nicht mehr hinhören, welche Preise ich nennen, sondern lieber aufs Display der Kasse schauen.

Als weitere Folge der Behinderung entwickelte ich als Kind einen kleinen Sprachfehler, so habe ich immer wenn ich aufgeregt oder im Streß war (was ich eigentlich immer irgendwie war) die Anfangsbuchstaben von zwei aufeinanderfolgenden Wörter oder innerhalb von zusammengesetzten Wörtern vertauscht. So habe ich zum Beispiel beim Hausmeister meiner Schule immer eine Cole Dosa bestellt.

Ich began eine Lehre im Bügermeisteramt unseres Dorfes und erhielt dort eines Tages den Auftrag einen wasserfesten Stift bei unserem Ratschreiber zu holen. Unser Ratschreiber war ganz wie es dieses hohe Amt erforderte ein tausendprozentiger Mitfünziger, mit einem sehr gestrengen Blick, der unter uns Lehrmädels sehr gefürchtet war.

Ich war mir in meiner erwachenden Persönlichkeit der Peinlichkeit meines Sprachfehlers sehr bewusst, also stand ich vor dem Amtzimmer des gestrengen Ratschreibens und übte leise vor mich hinmurmelnd: "Wasserfester Stift, Wasserfester Stift, Wasserfester Stift ... " Da durchzuckte mich ein Geistesblitz: "Sag doch einfach Eding." sagte ich zu mir.

Im Bewustsein gegen alle Gefahren dieser Welt gewappnet zu sein, betrat ich das Amtszimmer des gestrengen Ratschreibens und sprach: "Ich brauche einen Eding." Der gestrenge Blick des Ratschreibes schien mich mißbilligende geradezu durchbohren zu wollen. "Was bitteschön junges Fräulein soll denn ein Eding sein." Eingeschüchtert sprudelte es aus mir raus: "Ein wasserstefte Fisch."

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