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  • : Frettchens Welt
  • : Frettchen, oder wie ES die Welt sieht. Alltägliches aus ihrem typisch chaotischen Leben gemischt mit humorvoll kritischer Betrachtung des Universums und des ganzen Rests, gespickt mit Kurzgeschichten die teilweise nicht von dieser Welt sind.
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16. August 2008 6 16 /08 /August /2008 23:32

 

 Ich war bis vor kurzen aus verschiedenen hauptsächlich finanziellen Gründen dazu gezwungen mit einem Fahrzeug zu fahren, bei welchem der TÜV bereits mehrere Wochen abgelaufen war.

 

Nachdem sich bei meinem Ersatzfahrzeug unerwartete Widerstände bei der Zulassung ergeben haben, musste ich das alte Fahrzeug nochmals bewegen.

 

Ich meinte zu meinem Mann: „Bei meinem Glück werde ich bei dieser letzten Fahrt von der Polizei erwischt und kassiere einen Punkt in Flensburg.“

 

Worauf meine Mann erwiderte: „Ja und, den Punkt bekomme doch ich, und ich hab z. Z. eh keinen Führerschein.“

 

Da spielte sich vor meinem geistigen Auge eine absurde Szene ab:

 

Ich sah wie der Punkt (welcher rot ist und einen Durchmesser von ca. 10 cm hat) in Flensburg ankommt und von einem Mitarbeiter in einem grauen Kittel entgegen genommen wird. Der Mitarbeiter schlurft einen langen Gang entlang und zieht schließlich eine Schublade, die mit dem Namen meines Mannes beschrift ist, auf um den Punkt dort hinein zu legen. Verwundert schüttelt er den Kopf, schaut den Punkt prüfend an und fragt ihn: „Ei, wo kommst Du denn her, hier liegt doch der Führerschein?“

 

Und jetzt stellt Euch einmal vor wie groß Flensburg sein muss, wenn sich dort für jeden Bürger eine Schublade in der Größe eines Schuhkartons befindet.

Darüber habe ich noch nachgedacht:  

Gedankensplitter
Murphy's Law und seine Tücken
Big Brother im Supermarkt?

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14. August 2008 4 14 /08 /August /2008 23:38

für

meinen besonderen Freund

Donki Stone

 

Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit ein junger Mann, der eines Morgens erwachte und nicht recht wusste, ob die Erlebnisse der vergangen Nacht Wirklichkeit oder Traum waren.

 

Aber schauen wir doch einfach mal selbst bei ihm vorbei:

 

Dominik rieb sich die Augen, „hab ich das alles nur geträumt?“

Nachdenklich schlug er die Bettdecke zurück und blickte erstaunt auf den Sand in seinem Bett.

 

Sofort rief er seinen Freund Dirk an und bat ihn dringend vorbei zu kommen, da er gerade dabei wäre seinen Verstand zu verlieren.

 

Als Dirk eintraf wusste er immer noch nicht was er von dem Erlebten halten solle. „Gestern Nacht war Jim bei mir, Jim Morrison.“ „Klar Alter, was hast Du denn genommen.“ „Ja, dann schau doch mal in meinem Bett nach.“ Lachend ging Dirk zum Bett: „Wieso liegt er da noch drin? Hey, warum hast Du denn Sand im Bett?“

 

„Das will ich Dir doch die ganze Zeit erzählen. Also pass auf. Gestern Nacht war auf einmal Jim in meinem Zimmer und dann ganz plötzlich waren wir in der Wüste, der Indianer war auch da und meine Gitarre.“

 

„Was für ein Indianer denn, und was sollte denn Deine Gitarre dort? Bist Du sicher, dass ich keinen Arzt rufen soll?“

 

„Ach, ist doch egal, hör zu. Wir waren in der Wüste, Jim nahm meine Gitarre und sah mich ernst an, dann sagte er zu mir: Hey Liedermacher, ich will Dir eine Gabe verliehen. Vom heutigen Tage an wird jeder Song den Du selbst geschrieben hast und auf dieser Gitarre spielst, die Macht haben das Schicksal der Menschen zu verändern. Aber stell es Dir nicht zu leicht vor. Und denke immer an die Verantwortung die Du damit hast. Also ziehe hinaus in die Welt und schreibe fröhliche Songs und mach die Welt damit besser.

Und dann bin ich hier in meinem Bett wieder aufgewacht.“

 

Nachdem Dirk sich davon überzeugt hatte, dass sich der Geisteszustand seines Freundes durchaus im normalen Bereich bewegte, begannen die beiden, das Geschehnis zumindest als möglich einzustufen.

 

Dominik beschloss seine Gabe zu testen. Er kannte einen Obdachlosen der jeden Tag an derselben Ecke in der Fußgängerzone saß. Also setze er sich hin und schrieb einen Song, der von zweiten Chancen erzählte und dass man diese beim Schopfe packen müsse. Dazu komponierte er eine rockige Melodie, die sich nach Aufbruch anhörte.

 

Bewaffnet mit seiner Gitarre und dem neuen Song ging er in die Fußgängerzone und stellte sich in der Nähe des Obdachlosen auf, dieser saß auf einer schmutzigen Decke einen alten abgewetzten Filzhut vor sich. Er war ca. 45 Jahre alt, hatte einen verwahrlosten Bart und ungepflegte Haare, sein Blick war desillusioniert.

 

Kaum war der letzte Akkord von Dominiks Song verklungen, als ein Lieferwagen vorbeifuhr. Von der Ladefläche fiel ein Altkleidersack. Der Sack rollte dem Obdachlosen vor die Füße, platzte auf und ein sehr gut erhaltener Anzug quoll daraus hervor.

Gleichzeitig kam eine dicke Frau in einem Bonbonfarbenen Kleid und einem viel zu großem Hut mit ihrem Mops an der Leine um die Ecke, sie warf einen 20 Euroschein in den alten Filzhut. Der Mops schnappte noch nach dem Fuß des Mannes, bevor er von seinem Frauchen weiter gezogen wurde. Beide verschwanden ohne einen weiteren Blick auf den Obdachlosen um die nächste Ecke.

 

Der Obdachlose blickte sprachlos auf den Anzug und das Geld, schnappte sich beides, rappelte sich auf und ging in ein Wellness-Studio gegenüber. Legte die 20 Euro auf den Dresen und fragte, ob er sich dafür wohl frisch machen und rasieren könne. Die Besitzerin des Studios spendierte ihm eine Dusche, einen Haarschnitt und eine Rasur, rührte den Geldschein jedoch nicht an.

 

Nachdem der Mann das Studio verlassen hatte, ging er festen Schrittes die Straße hinunter, Dominik folgte ihm neugierig. Der Obdachlose betrat ein Lokal und sprach mit dem Geschäftsleiter, als er es freudestrahlend wieder verlies, sprach Dominik ihn an. Auf seine Frage, warum er so strahle, entgegnete der Mann: „Junger Freund, mir ist heute etwas ganz Wunderbares passiert. Ich hatte mich selbst schon aufgegeben, als ich dann den Geldschein und den Anzug fand, durchfuhr mich ein Schauer und mir wurde schlagartig klar, dass sich mir hier eine Chance, vermutlich meine letzte, bot und ich griff mit beiden Händen zu. Hier in diesem Lokal fange ich morgen als Oberkellner an und die Personalwohnung kann ich noch heute Abend beziehen. Ich fang noch mal ganz von vorne an und nehme mein Leben wieder in meine eigenen Hände.“

 

Beflügelt von seinem unerwarteten Erfolg, setze Dominik sich hin und schrieb einen Song. Es sollte der Song aller Songs werden. Er sollte den Menschen erzählen, wie man diesen Planeten in ein Paradies verwandeln könne, indem man auf die Natur hörte sich gegenseitig respektierte und einander half. Es wurde ein bombastischer Song, einer Oper gleich mit souligem Sound. Aber egal wie oft er ihn spielte, er veränderte nichts. Da fielen ihm Jims Worte wieder ein. „Aber stell es Dich nicht zu einfach vor.“ Ihm wurde klar, dass er es sich wirklich zu einfach gemacht hatte, er konnte die Welt nicht mit einem einzgen Song perfekt machen. Also hängte er sich seine Gitarre um und zog hinaus in die Welt auf der Suche nach Menschen, deren Schicksal er mit einem Song ändern konnte.

 

Und wenn er nicht gestorben ist, dann zieht er noch heute durch die Lande und macht die Welt Stück für Stück ein kleines bisschen besser.

 

Wenn es Dir einmal schlecht geht, dann halte nach ihm Ausschau. Vielleicht erklingt ja eine Melodie, die Dich wieder glücklich macht.

 

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12. August 2008 2 12 /08 /August /2008 21:55

Da ich schon mehrfach gefragt wurde, wie ich den zu meinem Alias gekommen wäre, will ich das heute einmal abschließend erläutern.

 

Damals, als chatten noch tickern hieß, als man sich noch mittels BTX oder Datev-J online begeben hatten, als man sich noch nicht hemmungslos durchs Word Wide Web geklickt hatte, sondern entweder den Namen oder die BTX-Nr. der Seite wissen musste, als Bildschirme noch keine bewegte Grafiken hatten, sondern monochrom hellgrün in dunkelgrün oder hellgrau in dunkelgrau vor sich hinflimmerten, als der Zugang zum Internet zu den ohnehin schon teueren Telefongebühren + Onlinegebühren noch mal 10 Pfennige die Minute extra gekostet hatte. Damals betrat ich meinen ersten Chatroom, der natürlich noch nicht Chatroom hieß. Was wir heute Chat nennen, hieß Online-Konferenz. Üblicherweise trat man mittels Persönlicher Nachricht in Kontakt zueinander. Das heißt man erhielt einen Nachricht auf den Bildschirm, die man beantworten konnte, wurde diese weggeschickt erschien eine neue Nachricht von einem anderen Teilnehmer auf dem Bildschirm usw. Ich fand das gar nicht so unpraktisch, konnte man sich doch so auf den jeweiligen Gesprächspartner konzentrieren und lief nicht Gefahr, während man eine Antwort formulierte, einen Teil des Gespräches zu verpassen, weil es unbemerkt über den Bildschirm flackerte. Allerdings war es auch sehr mühevoll, wenn man mit Leuten die sich untereinander kannten „tickerte“, da man unter umständen alles ein paar Mal getippt hatte.

 

Aber ich schweife ab, also damals als ich meinen ersten Chatroom betrat (*Tschiff#, war die Adresse), fragte mich das Dingen nach einen Pseudonym und als ich noch vor mich hingrübelte, flitze Randy einer meiner Frettchendamen über die Tastatur. Also entschloss ich mich zu diesem Namen und bin ihm bis heute treu geblieben.

 

Nur war es damals viel einfacher, weil auch die Frettchenhaltung noch nicht so verbreitet gewesen war, so lautete meine damalige eMail Adresse frettchen@t-online.de. Ich war ein halbes Jahr nicht online gewesen, weil ich keinen Zugang hatte, als ich bei meiner Rückkehr in die Online Welt meinen Alias wieder anmelden wollte, musste ich leider feststellen, dass der Namen schon vergeben war.

 

Wenn ich mich heute irgendwo anmelde und meinen Alias als Benutzernamen registrieren will, stelle ich immer häufiger fest dass der Name bereits vergeben ist. So ist es leider nicht mehr so, dass wo Frettchen draufsteht auch tatsächlich Frettchen drin ist.

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9. August 2008 6 09 /08 /August /2008 20:32

Ich hatte ein süßes kleines Büro beim Roten Kreuz. Parallel zu meinem Schreibtisch etwa einen Meter hinter mir stand mein Aktenschrank. Wenn ich einen Ordner aus diesem Schrank, dessen Türen immer offen standen, brauchte, stieß ich mich mit beiden Händen kräftig von der Tischplatte ab und ließ mich während ich nach hinten rollte um 180 Grad herum schwingen, um mit der ausgesteckten Hand direkt vor dem benötigten Ordner zu landen.

 

Kräftig abstoßen musste ich mich, weil eine Rolle meines Stuhls defekt war und sich nicht mitdrehte, so dass ich ordentlich Schwung brauchte um das Gefährt zu bewegen.

 

Eines Tages nach einem kurzen Urlaub hatte der Hausmeister von mir unbemerkt diese Rolle repariert. Ihr ahnt sicher schon was nun passieren musste.

 

Ja, ich stieß mich kräftig von der Tischplatte ab und mein Schreibtischstuhl raste mit ungewohntem Schwung ungebremst in den Aktenschrank. Ich riss dabei zwei Einlegböden herunter und wurde unter einem Berg prall gefüllter Leitzordner begraben.

 

Unserer stellvertretender Kreisgeschäftsführer, der gleichzeitig Leiter unseres Rettungsdienstes war und sein Büro direkt neben meinem hatte, kam in mein Büro gestürzt und sah doch tatsächlich äußerst besorgt aus als er mich fragte: „Soll ich die Kollegen drüben rufen.“ Gemeint waren die Rettungsassistenten, die ein Gebäude weiter auf ihre Einsätze warteten.

 

Mir tat so ziemlich jeder Knochen weh, das Gesicht meines Kollegen allerdings löste bei mir einen Lachanfall aus. So dass dieser sich beleidigt abwandte und mich meinem Schicksal überlies.

 

Mir wurde schlagartig klar, dass ich endlich den optimalen Arbeitsplatz gefunden hatte, war es doch bei meiner Neigung schmerzhaften Missgeschicke äußerst praktisch die Rettungsleitstelle im Nachbargebäude und das Kreiskrankenhaus 3 Gehminuten entfernt zu wissen.  

Weitere Missgeschicke:

Die TomTom-Story
Die Sache mit dem wassersteften Fisch
Doppelt getackert hält besser
Und es war Sommer ...
I'm Alive
Stromkabel ist nicht gleich Stromkabel
28 Jahre Angst

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7. August 2008 4 07 /08 /August /2008 22:23

Mir ist es mal wieder gelungen einen Blick hinter die Kulissen von ZOO Army zu werfen. Allerdings bin ich dabei auf Informationen gestoßen, die selbst der Band neu sein dürften.

 

Auf bisher unbekannten Wegen gelangte ein Demotape von ZOO Army in die Hände von Metallica. Als die Jungs das Tape anhörten erkannten sie sofort das Potenzial von ZOO Army und befürchteten dass diese Band ihnen das Wasser abgraben könnte.

 

Aus diesem Grund beauftragten sie einen zwielichtigen Privatdetektiv damit Sand ins Getriebe von ZOO Army zu streuen. Nachdem er aber keinen Hebel finden konnte, kramte er das uralte Buch mit Beschwörungsformeln, das ihm seine Großmutter hinterlassen hatte, hervor und fand die passende Formel um den Dämon der Zwietracht und des Untergangs zu beschwören.

 

Dieser betrachtete durch seinen Zeitspiegel die Leben unserer vier Jungs und fand tatsächlich etwas, womit er der Band schaden konnte. Er erfuhr dass sich Dominik in seiner Kindheit beim Blockflötenunterricht so ungeschickt angestellt hatte, dass sein Musiklehrer seine Blockflöte aufaß.

 

Mit dieser Information erpresste er Dominik, er verlangte für sein Schweigen, dass Dominik die Band verlässt.

 

Dominik erkannte, dass das Bekanntwerden dieser peinlichen Details nicht nur seine Karriere schwer beschädigen würde, sondern auch seine Glaubwürdigkeit bei seinen Fans total zerstören würde.

 

Da dies letztendlich wieder auf ZOO Army zurückfallen würde, beschloss er, dass es für die Band besser wäre wenn er ginge, da sie so die Change hätten mit einem neuen Drummer weiterhin erfolgreich zu sein.

 

Nicht ganz ungelegen kam ihm dabei, dass diese selbstlose Geste gegenüber ZOO Army nebenbei seinen eigenen Arsch rettete, da er nun ohne beschädigten Ruf an seinen anderen Projekten weiterarbeiten kann

 

Dieser Artikel erscheint mit freundlicher Genehmigung von Dominik Scholz.

 

Linkliste:  

Dominiks Website
Dominik bei MySpace
Website von ZOOArmy
ZOO Army bei MYSpace

Weitere Artikel von mir über die Band, bzw. Bandmitglieder
Die ultimative Wahrheit über ZOO Army
Tal's Geheimnis
Üljyjet und Tal, eine intergalaktische Freundschaft
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4. August 2008 1 04 /08 /August /2008 22:57

Vor 28 Jahren wurde ich bei dem sehr geistreichen Versuch in Flipp-Flops über ein blühendes Kleefeld abzukürzen von einer Biene in den Zeh gestochen.

 

Ungefähr eine Stunde nach dem Stich schwoll mein kompletter Fuß derart an, dass ich bereits dachte die Haut müsse jederzeit aufplatzen.

 

Meine Eltern schafften mich mitten in der Nacht zu unserem Hausarzt, welcher mir mit einer Spritze das Leben rettete.

 

Er meinte ich könne an einer Bienengiftallergie leiden. Ich solle das unbedingt testen lassen, da so ein Stich für einen Allergiker schnell mal lebensgefährlich werden kann und ich müsse bei positivem Ergebnis ständig ein Antigift mit mir herum tragen.

 

Da ich aber eine tief sitzende Angst vor Nadeln aller Art hatte und außerdem recht überzeugend mit Ausreden erfinden war, schaffte ich es meine Eltern den Test auszureden.

 

Fortan lebte ich in ständiger Angst vor den geflügelten Honigproduzenten. Ich fühlte mich schon unwohl wenn ich eine Biene nur sah. Kam sie gar in meine Nähe widerstand ich nur mit äußerster Willensanstrengung dem Drang wild um mich zu schlagen, sondern verharrte zu einer Salzsäule erstarrt, das Biest mit den Augen verfolgend bis die Gefahr vorüber war.

 

Menschen die in meiner Nähe nach Bienen schlugen durften sich ellenlange Vorträge darüber anhören, dass Bienen nicht stechen solange sie sich nicht bedroht fühlen und dass sie gerade mit meinem Leben spielen würden, wenn sie die fliegenden Satane aggressiv machen würden.

 

Ich vermied die Nähe von Blüten, aß nichts Süßes im Freien, überhaupt mied ich das Freie.

 

Heute Abend erwies sich all meine Vorsicht als ergebnislos. Arglos ging ich ins Badezimmer um meine Zähne zu putzen, als ich einen heftigen Stich verspürte. In meinem Zeh, ich glaube es war sogar derselbe wie vor 28 Jahren, steckte der Stachel einer Biene.

 

Das arme Tierchen lag verendend auf der Erde. Zuerst überfiel mich Panik. Ich kippte bestimmt eine halbe Flasche Desinfektionsmittel auf den Zeh und beobachte angstvoll ob er denn anschwellen würde.

 

Er tat es, aber in einem Maße wie man es von einem Bienenstich erwarten kann. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Mir ist eine riesige Last von den Schultern genommen, die gesamten Rocky Mountains sind mir vom Herz gefallen. Ich bin nicht gegen Bienengift allergisch. Ich kann mich ohne Angst im Freien bewegen.

 

Ein kleiner Test vor 28 Jahren hätte meine Lebensqualität bis dato deutlich verbessert.

 

Und ich habe mal wieder demonstriert bekommen wie sehr man sich in seinen eigenen Ängsten einsperren kann.

 

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1. August 2008 5 01 /08 /August /2008 20:36

Jeder kennt die lästigen Dialoge an der Supermarkt-Kasse.

„Sammeln Sie Punkte.“

„Nein!“

„Wollen Sie welche sammeln.“

„Nein!!“

„Warum wollen Sie keine sammeln?“

 

Das nervt ist aber noch nicht weiter gefährlich, solange man standhaft beim Nein bleibt und sich nicht mit Versprechungen, von ganz tollen Prämien ködern lässt, ansonsten läuft der Briefkasten über.

 

Etwas bedenklicher wird es schon bei der Frage nach der PLZ. Da ich solche Systeme gerne torpediere, setze ich bei dieser Frage gerne ein erstauntes Gesicht auf, (Ja ich habe immer mehrere Gesichter zur Auswahl dabei, man weiß ja nie welches man als nächstes benötigt.) und antworte mit großen Augen: „Ich habe doch keine eigene Postleitzahl.“ Bei Kassier/innen, die an dieser Stelle eindeutig überqualifiziert sind, wird das Gespräch meistens abgekürzt indem ich aufgeklärt werde, dass die PLZ meines Wohnortes gemeint sein.

Der Dialog kann sich bei entsprechender Mitwirkung des Personals aber auch schon mal bis zum Aufstand in der Schlange hinter mir ausweiten.

 

Aber was wirklich die Datenschützer in unserem Lande auf die Barrikaden bringen sollte ist mir neulich im Kaufland passiert.

 

Ich habe meine Ware auf das Band gelegt und will gerade den leeren Einkaufswagen ans Bandende schieben, als ich von der Kassierin aufgehalten werde. „Ich brauche noch ihre Wagennummer.“ Erstaunt schaue ich mir den Einkaufswagen genauer an und finde tatsächlich neben einem Rad eine dreistellige Nummer. Jetzt frage ich mich natürlich überaus besorgt, was wollen die denn mit der Nummer meines Einkaufswagens und was fangen die mit den Daten an??

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31. Juli 2008 4 31 /07 /Juli /2008 22:40

Tote Hose im Geschäft, also die ideale Gelegenheit um schnell mal die Bankgeschäfte zu erledigen und da meine Bank nur wenige Gehsekunden von meinem Laden entfernt ist, lässt sich das in wenigen Minuten erledigen. Also ein Schild mit dem Hinweis, dass ich gleich wieder da bin, in die Tür gehängt und mal eben schnell zur Bank.

 

In weniger als fünf Minuten bin ich wieder zurück und was sehe ich da, es stehen 3 Kunden vorm Geschäft.

 

Hmm, denk ich, das ist wohl Murphy’s Law. Super Methode um das Geschäft zu beleben. Als mal wieder nichts los ist, ich aber keine Bankgeschäfte zu erledigen habe, denke ich: „Okay, gehste halt einmal um den Block, dauert ungefähr genauso lange, wie mal eben schnell zur Bank und frische Luft und etwas Bewegung schadet ja nicht.“ Gedacht, getan, als ich nach ca. 2,5 Minuten zurück komme, steht nicht ein Kunden vorm Laden.

 

Also komme ich zu dem Schluss, dass Murphy’s Law in diesem Fall nur bei Bankgeschäften und nicht bei Spaziergängen funktioniert. Also erledige ich meine nächsten Bankgeschäfte in der freudigen Erwartung bei meiner Rückkehr Kunden vor meinem Geschäft vorzufinden. Aber, nichts, nicht ein Kunde.

 

Als ich ein paar Tage später, die Geschichte bereits vergessen hatte, fand ich nach meinen Bankgeschäften wieder Kunden vor dem Laden.

 

Nun hab ich es kapiert. Wenn ich möchte dass durch Murphy’s Law Kunden in mein Geschäft kommen, darf ich nicht daran denken.

 

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich es fertig bringe, nicht an das Ereignis, welches ich auslösen will, zu denken um eben dieses Ereignis auszulösen.

 

Wer sich nun an Douglas Adams Theorie „Jeder kann fliegen, wenn er nur nicht dran denkt“, (Mit aller Macht auf den Boden werfen, diesen dabei allerdings verfehlen, klappt nur wenn man weder an den Boden noch an das Fliegen denkt.) erinnert fühlt, ist in guter Gesellschaft.

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27. Juli 2008 7 27 /07 /Juli /2008 11:13

Diesen Test hab ich hier gefunden und auch gleich mal ausprobiert. Naja aufgrund meines schlechten Englisch habe ich alle Fragen die ich nicht verstanden habe, als neutral beantwortet und es waren leider nicht  wenige...smile

 
Indiana Jones : 79%
Eric Draven (The Crow) : 77%
Hannibal Lecter : 73%
Maximus (Gladiator) : 71%
Néo (Matrix) : 70%
Forrest Gump : 70%
Batman / Bruce Wayne : 70%
Jim Levenstein (American Pie) : 70%
Schrek : 70%
Yoda (Star Wars) : 69%
Tony Montana (Scarface) : 66%
James Bond : 65%

Zum Test

Für eine korrekt Übersetzung der Fragen wäre ich sehr dankbar, nicht dass ich Indy nicht mag, wollte nur gerne wissen, wieviel von ihm wirklich in mir steckt...
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26. Juli 2008 6 26 /07 /Juli /2008 10:39

Es war soweit, die Jungen waren alle geschlüpft. Die Ehrwürdige Mutter war aufgeregt. Würde dieses Mal ihre Nachfolgerin unter den Jungen sein? Es wurde langsam Zeit, denn sie war schon alt und musste doch ihrer Nachfolgerin alles beibringen, was wichtig für das Volk ist.

 

Sie begab sich zu den warmen Schränken, in denen alle 2 Jahre nach 11 Monaten Brutzeit, die Jungen schlüpften. Sie nahm zunächst die 10 Mädchen, setzte sie in den Wagen und schob sie in den fahrenden Raum, nachdem sie den unteren der beiden Köpfe gedrückt hatte, schloss sich die Tür wie von Geisterhand und der fahrende Raum fuhr nach unten. Dort öffnete sich die Tür und sie betrag mit den Jungen den langen Gang. Er war erfüllt von einem dumpfen Rumoren. Sie wusste dass dieses Rumoren mit dem warmen Schrank, dem fahrenden Raum und allen anderen Zaubereinrichtungen zusammenhing. Aber was es genau war, wusste sie nicht. Sie glaubte, dass irgendeine Ehrwürdige Mutter lange vor ihr, das genau gewusst hatte, dieses Wissen aber in Laufe der Generationen verloren gegangen war. Deshalb war es ihr auch so wichtig, dass sie bald eine Nachfolgerin bekam, damit nicht noch mehr Wissen verloren ging, denn ihre Zeit wurde knapp.

 

Es war ihr immer noch unheimlich, dass genau dort wo sie ging das Licht aufflammte, während der Gang vor und hinter ihr im Dunkeln lag. Endlich kam sie beim Orakel an. Sie öffnete die Klappe und setze das erste Mädchen hinein. Sie schloss Klappe und wartete bis das Licht über der Klappe von Gelb auf Blau wechselte. Dann nahm sie das Mädchen wieder heraus. Dieses trug nun eine Armband auf welchem ihr Name und ihr Beruf stand: Kara-Hira, Früchtesammlerin.

So verfuhr sie nacheinander mit allen Mädchen. Als sie das siebte Mädchen aus dem Wagen nahm, hielt sie kurz inne. Sie schaute in die aufgeweckten Augen des Mädchens und dachte, dass muss sie sein, meine Nachfolgerin. Sie strich zärtlich über den weißen Flaum, der in wenigen Tagen von einem nur die Hände, Füße und das Gesicht freilassenden blauen Pelz ersetzt werden würde. Auch fehlten noch die weißen Puscheln auf ihren spitzen Ohren. Andächtig setze sie Nummer 7 in die Klappe und wartete aufgeregt auf das blaue Licht. Ungeduldig öffnete sie die Klappe und sah enttäuscht auf das Armband: Saha-Hira, Früchtesammlerin.
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