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  • : Frettchens Welt
  • : Frettchen, oder wie ES die Welt sieht. Alltägliches aus ihrem typisch chaotischen Leben gemischt mit humorvoll kritischer Betrachtung des Universums und des ganzen Rests, gespickt mit Kurzgeschichten die teilweise nicht von dieser Welt sind.
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7. Dezember 2008 7 07 /12 /Dezember /2008 21:52

Endlich war es wieder soweit, ZOO Army hatte einen Gig und das Frettchen ging wieder on tour. Ein optimales Tourgefährt war bereits angeschafft, ein Opel Combo Kastenwagen, so dass man bequem im Auto übernachten kann. Allerdings war das Konzert in Bitterfeld fast 400 km weit und Ende November und somit bitterkalt. Da aber mit dem Spritgeld der Touretat schon verbraucht war, blieb trotz der Kälte nur die Variante im Auto zu übernachten. Zum Glück hatte mein Mann an dem Fahrzeug eine Außensteckdose angebracht, sodass in mir der Plan reifte, bewaffnet mit einem Heizlüfter den Widrigkeiten zu überstehen. Ich wollte mich auf meinen Charme verlassen, und hoffte darauf, dass ich irgendwo Strom bekommen würde.

 

Zum Glück musste ich diese Tour nicht alleine unternehmen, sondern wurde von Tina begleitet. Also fuhr ich morgens gegen 8:30 Uhr los um Tina einzusammeln. Gemeinsam ging es dann weiter Richtung Bitterfeld.

 

Obwohl wir Stunden unterwegs waren, wurde uns die Zeit nicht lang. Wir hatten soviel zu erzählen und zu scherzen, dass wir ganz erstaunt waren als wir Jena passierten.

 

Ich wollte zwischendurch mal vor Lachen ins Lenkrad beißen, musste dann aber feststellen, dass ich  nicht ans Lenkrad komme. Also muss ich mir in Zukunft wohl das Lenkradbeißen abgewöhnen.

 

Irgendwie kamen wir auf das Thema, welcher Zeitpunkt wohl der günstigste wäre um Kinder zu bekommen. Tina vertrat den Standpunkt, das früh Kinder bekommen günstiger sein. Ich meinte:“ Ja wenn Du mit 30 bis 35 die Kinder bekommst, bist Du mindestens 10 Jahre gebunden.“ Darauf meinte sie: „Ja und dann bist Du 40 und alt.“ Im ersten Moment wollte ich sie nach Bitterfeld laufen lassen, aber dann entschloss ich mich dazu, diese Aussage als Kompliment zu werten, weil sie ja offensichtlich nicht daran gedacht hat, dass ich 40 bin.

 

Als wir gegen 16.00 Uhr in Bitterfeld bei dem Gymnasium in dem der Gig steigen sollte ankamen, traute ich meinen Augen nicht. Da standen Men in Black vor der Halle und gaben wohl die Security, auch schien man das örtliche Museum geplündert zu haben, denn da waren diese typischen Museumsabsperrungen, goldene Stangen mit roter Kordel. Ich dachte so bei mir, Naja vielleicht erscheinen ja noch die Rolling Stones als Überrauschungsakt. Wir sind tapfer zu der Security marschiert, um Aufmerksamkeit für unser Stromproblem zu erhalten. Nett waren die Men in Black ja, denn sie holten die Veranstalterin vor die Tür, die sich sofort unseres Problems annahm und uns einen Standplatz auf dem des Nachts abgesperrten Parkplatz zuwies, damit wir nicht geraubt werden. Und sie versprach uns auch uns mit Strom zu versorgen. Sie tippte sofort darauf, dass wir wegen ZOO Army angereist waren. Sie war derart begeistert, dass wir so weit gefahren waren, dass sie uns gleich den Weg zu dem Gasthaus beschreiben wollte in dem die Jungs gerade zu Mittag aßen. Ich fiel ihr sofort ins Wort: „Nicht nötig, wir lassen die Jungs in Ruhe essen, wir sehen sie ja später.“

 

Nachdem wir das Auto abgestellt, und so umgeräumt hatten, dass wir darin nächtigen konnten, kümmerten wir uns mit dem Hausmeister um die Stromversorgung. Danach enterten wir die „Konzerthalle“, welche sich als Turnhalle entpuppte. Dort spielten gerade die Herren Kantholz, Deutschrock aus Leipzig, danach füllten  noch einige Schülerbands die Lücke bis zum Auftritt von ZOO Army.

 

Wir trafen vor der Halle auf Heike und noch weiteren 6 Fans aus Berlin, die sich was Tolles haben einfallen lassen. Die sieben Leute trugen den ZOO Army Schriftzug buchstabenweise auf ihrem T-Shirt, sodass sie in Reihe aufgestellt den Bandnamen ergaben.

 

Leider herrschte in der Halle Rauchverbot, sodass wir ständig zwischen der Halle und draußen pendelten, bis wir auf Jasmin, Sarah und Äntschi trafen, deren Angebot in ihrem Hotelzimmer die Zeit bis zum Auftritt zu überbrücken, wir dankbar annahmen.

 

Dort verging die Zeit wie im Fluge, wir saßen im Warmen und haben fast nur weggeschmissen vor Lachen, wie zum Beispiel, als ich mich auf den Boden setzen wollte und fragte ob es stört wenn ich an meiner Lederhose den Kopf aufmachte. Aufgrund der folgenden Kommentaren sah ich mich zu folgenden Statement gezwungen: „Das ist eine Motorradhose, die ist nur in dieser Stellung bequem.“ Wobei ich mich so hinstellte, als säße ich auf meinem Motorrad. Darauf meinte Sarah nur: „Diesen Kommentar bitte als Audiospur.“ So ging es ständig weiter, schade dass ich kein Tonband mithatte und aufgrund meiner fortschreitenden Demenz nicht mehr alles zusammen bekomme. Aber solche Sachen kann man auch eigentlich nicht erzählen, da muss man dabei sein. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich die Gelegenheit genutzt habe um den Videomodus bei meiner Cam auszuprobieren und mich das Abschalten der Cam eine besondere Herausforderung war, aber seht einfach selbst.

 

Und schon ging es zurück zur Halle, natürlich nicht ohne dass wir uns erst einmal gründlich in Bitterfeld verfahren hatten, sodass uns nur noch der endlich von Sarah eingeschalteten Nav retten konnte.

 

Dort angekommen ging es erst Mal daran, die anderen inzwischen eingetroffenen Fans zu knuddeln. Mic stand dann auch erst einmal ein bisschen ratlos vor mir, hat mich dann später doch noch in den Arm genommen. Da wurde mir erst klar, dass er mich so vollkommen unblond gar nicht erkannt hatte. Ich sag ja immer tarnen und täuschen ist alles.

 

Nachdem ich mir bei dem vollkommen überforderten Barkeeper einen Sex on the beach geholt hatte, musste ich erst einmal Tina wieder finden. Da hat man einmal Sex on the beach und schon ist die Freundin weg. Fasziniert fand ich die geordneten Schlagen sowohl am Bier- wie auch Cocktail-Stand. Bei dem Tempo, in dem die Leute dort bedient wurden, hätte es bei uns bestimmt ein Knäuel gegeben. Aber im Osten herrscht noch Zucht und Ordnung.

 

Selbst zwei auf dem Parkplatz abgestellte Bierflaschen standen in Reih und Glied.

 

Und endlich ging es los. Die Jungs enterten die Bühne und begannen mit Tell me something.

 

An dieser Stelle erscheint in Kürze ein Link zu einem gesonderten Artikel, mit Bildern und kurzen Videos und einen ausführlichen Bericht über das Konzert. (Wenn ihr den Termin nicht verpassen wollte abonniert einfach den Newsletter, dann erhaltet ihr eine Mail, sobald ich den Artikel einstelle.)

 

Während Healing nutzte ich die Gelegenheit, (ich steh nicht so auf die langsamen Nummern), auf die Toilette zu gehen und draußen noch eine Zigarette zu rauchen.

 

Draußen standen ein paar Bitterfelder Jugendliche, darunter einer mit einem imposanten grünen Iro, der Typ war mit Frisur ungefähr 2 Meter groß. Dieser kam auf mich zu und fragte mich: „Gil Ofarim, wer ist das.“ „Das ist der Sänger von ZOO Army einer Münchner Band.“ „Und was machen die für ne Musik.“ „Das was Du gerade hörst.“ „Und was ist das Punk oder Death.“ „Junge wenn Du das für Punk hältst, dann hast Du eindeutig die falsche Frisur.“

 

Nach dem Konzert, bekamen die ansonsten arbeitslosen Men in Black doch noch Arbeit. Einer stürmte auf Tal zu, der vor der Bühne eine Zigarette rauchte. „Junger Mann, auch die Künstler dürfen in der Halle nicht rauchen.“ Tal nahm es gelassen und warf die Kippe in ein Bier, dass hoffentlich keiner mehr austrinken wollte.

 

Es folgte der übliche Smal-Talk mit den Jungs und die unvermeidlichen Autogramme und Fotos. Ich habe mich dieses Mal auch mit Dominik fotografieren lassen, da es ja sein letzter Auftritt mit ZOO Army war. Und da ich einen seiner abgebrochenen Sticks gefangen habe, musste er mir diesen natürlich auch noch signieren.

 

 

Langsam leerte sich die Halle und wir machten uns daran unserer Stromkabel für unsere Heizung anzuschließen. Wir hatten mit der Veranstaltungsleitung ausgemacht, dass wir in der Damentoilette, vor deren Fenster wir das Fahrzeug abgestellt hatten, den Handtrockner rausziehen und unser Kabel einstecken. Als wir dies erledigt hatten und den Heizlüfter schon mal eingeschaltet hatten, wollten wir uns von den restlichen Leuten verabschieden, doch leider fanden wir niemanden mehr. Die einzige die noch dasaß war Rosaria, dich noch auf Gil wartete, die Band war allerdings bereits weg.

 

Da wir dem Heizlüfter ein bisschen Zeit geben wollten unser Schlafgemach auf eine erträgliche Temperatur zu bringen, holte ich die Proseco Flasche raus und wir gesellten uns zu Rosaria um die Flasche zu köpfen. Und dann geschah die für mich übliche Katastrophe, ohne die ich nicht unterwegs sein konnte. Ich hatte Kunststoff Sektgläser dabei und als ich die Füße an die Gläser stecken wollte, brach ein Fuß auseinander. Das Glas stand aber trotzdem noch. Ich dachte noch so bei mir da bist Du aber glimpflich davon gekommen, dieses Mal.

 

Als wir die Flasche geleert hatten, begaben wir uns zur Ruhe, das Auto war inzwischen leidlich warm also zogen wir uns um und machten uns bereit in unsere Schlafsäcke zu kriechen. Plötzlich kracht es verdächtig aus dem Heizlüfter, als wir nachsehen, sehen wir das der Ventilator rausgefallen ist, während wir uns die Misere noch ratlos betrachten und uns überlegen ob das Dingen so noch warm macht, fängt das Kunststoffgehäuse auch schon an zu brennen. In einer Mischung von Schock und Lachflash habe ich fast die Tür nicht aufgekommen. Tina rief die ganze Zeit: „Schmeiß das Ding raus.“ Auf dem saukalten Parkplatz hat das Dingen dann ziemlich schnell zu brennen aufgehört. Also hatte ich mich zu früh gefreut, was das Abharken der Katastrophe angeht.

 

Uns stand nun eine wirklich kalte Nacht bevor. Im Schlafsack ging es zwar, außer das die Füße einfach nicht warm werden wollten. Aber am schlimmsten war dass ich in der Nacht noch mal kurz raus musste, ich dachte echt ich erfriere im Laufen, es war gar nicht so einfach mit gefrorenen Fingern den Schlafsack wieder zu zubekommen.

 

Entsprechend zerknittert sind wir am Sonntagmorgen aufgewacht, zum Glück war die Halle nicht mehr abgeschlossen so konnten wir dort ins Bad und unser Kabel wieder rausziehen. Dabei trafen wir auf den Hausmeister, der dann meinte: „Mensch Mädels warum habt ihr nicht einfach in der Halle auf ner Matte geschlafen.“ Ich hätte ihn ja am liebsten erwürgt.

 

Die Heimfahrt hat sich dann doch deutlich länger gezogen als die Hinfahrt, wir waren müde und gerädert und somit nicht mehr ganz lustig und redselig, aber irgendwann war das auch geschafft und ich kam 17:30 Uhr wieder zuhause an.

 

Da ging es nur noch in die Badewanne und ab ins Bett, zum Glück musste ich am Montag nicht arbeiten.

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12. Juli 2008 6 12 /07 /Juli /2008 17:12

Endlich war es soweit, ich sollte endlich meine Mädels wiedersehen und endlich mal wieder gepflegt zu ZOO Army abrocken.

Nachdem ich bis 14.00 Uhr relativ tatenlos in meinem Sommerlochbedingten leeren Laden festgesessen bin, bricht die Hektik los. Schnell nach Hause hetzen, aber den Kaffee für Tara nicht vergessen.

Zuhause angekommen, erst mal die Klamotten raussuchen, das hat man ja schließlich nicht ahnen können, das man die braucht und das es evtl. etwas hektisch werden kann, wenn man um 14.00 Uhr den Laden abschließt und um 15.00 Uhr Tara vor der Tür steht. Als ich dann pudelnaß aus der Dusche komme, geht auch schon die Haustüre auf und Tara hetzt auf die Toilette, dass die bei Stau auch keine Dixies aufstellen können, unerhört. Yuma beweisst ihre Wachhund Qualiäten, indem sie überhaupt nicht mitbekommt, dass jemand das Haus betreten hat und dementsprechend verwirrt reagiert, als sie einen fremden Geruch wahrnimmt, aber niemanden sehen kann. Um so stürmischer fällt die Begrüßung aus, als Tara aus der Toilette kommt. Die Arme wird von 35 kg Hund fast umgeworfen.

Nachdem ich es endlich dank Tara geschafft habe nicht mehr wie Tina Turner für Arme auszusehen, kann es auch schon losgehen. Da Frettchen bekanntlich nicht nur neugierig sondern auch clever sind, lasse ich meine Brille zuhause, da ich ja nicht zu Fahren brauche...nur um wenige Minuten nach dem Start festzustellen, dass meine Brille sich ja selbst verdunkelt und mir bei der blendenden Sonne die Augen schmerzen. Aber Tara ist auf alles vorbereitet und hat nicht nur eine sich selbst verdunkelnde Brille im Handschuhfach, nein sie hat auch noch meine Seestärke, so langsam beginnt die Frau mir unheimlich zu werden.

Und schubs sind wir auch schon in Etschberg, aber wo ist das Stadion? Kurzerhand wird ein Typ mit einem Pizzaria Napoli Shirt gefragt und siehe da der kennt den Weg und entläßt uns mit einem fröhlichen "Ich komme auch gleich". Ich sag noch zu Tara, hoffentlich bringt der auch Pizza mit. Wie sich später herausstellt, tut er genau dass und vertickt den ganzen Abend seine Pizza auf dem Festival. Als wir ankommen sind, Silke und Robert schon da.

Da stehen wir nun auf dem Parkplatz und bewundern die idyllische Landschaft, die sehr gut als Kulisse für unsere kleine Farm (mitten in der Pampa halt) hätte dienen können, als sich uns ein Auto nähert. Der Typ der da aussteigt, hat sichtlich mit der Schwerkraft zu kämpfen. Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass ich es für eine unverantwortliche Energieverschwendung halte die Gravitation den ganzen Tag eingeschalten zu lassen. Während er verzweifelt versucht mit uns ins Gespräch zu kommen, bemerken wir, dass die Zelte rund ums Festival wie eine Beduinenstadt aussehen. Woraufhin Silke meinte es fehlen nur noch die Kamele, sie hätte bisher nur Kühe gesehen. Ich konnte ihr aber mit einem Blick auf unseren ungebetetenen Gast klar machen, dass es zumindest ein Kamel hier gäbe. Nadem der Typ noch etwas lamtiert hatte, dass er wohl die Kohle für den Eintritt nicht hätte, stieg er mit der Bierflasche in der Hand wieder in sein Auto und fuhr los.

Gemeinsam betreten wir das von Sicherheitsmaßnahmen nur so strotzende Festival. Das heißt wir mußten am Einlaß unsere Taschen öffnen, kurz bekomme ich Bedenken, da ich den Zweitschlüssel mitgnommen habe, an dem ein kleines Cuttermesser hängt, aber den geübten Auge des "Sicherheitspersonals" entgeht dieses Detail. Nachdem wir mit neongrünen Armbändern gekennzeichnet wurden erhalten wir einen Jägermeister Gutschein.

Während ZOO Army gerade ihren Sound-Check abliefern, wird erst einmal ordendlich mit den Mädels geknuddelt. Eine Knuddelrunde später entreißt mir Mic den Gutschein, mit den Worten: Du darfst das doch noch gar nicht trinken. So chamant waren die Jungs vom Jägermeisterstand dann doch nicht, und so kam ich zu meinem ersten Red Bull, gemixt mit Jägermeister.

Dann ist es endlich soweit, das Festival beginnt mit der ersten Band. Das heißt so ein kleiner Flummi von Frau steht auf der Bühne und sagt erst einmal durch, dass bei einem Fahrzeug noch Licht brennt. Ich versteh die Aufregung gar nicht, also bei meinem Auto geht das nach ner Zeit immer von alleine aus. Als die Band zu spielen beginnt, wird klar, dass der Flummi gar keine Ansagerin sondern die Sängerin der Band ist.

Nagut es war vielleicht nicht nett von mir zu applaudieren, als sie sagt, dass sie nun den letzten Song spielt, denn so schlecht waren die gar nicht und es ist verdammt schwer den Oppener zu machen, zumal sich vor der Bühne gerade mal 3 Leute versammelt haben, die noch nicht einmal gerockt haben.

Von der zweiten Band habe ich nicht viel mitbekommen, da mir die Stimme der Sängerin schon beim Sprechen auf die Nerven ging, also hab ich erst einmal die Pizza unseres Wegweisers probiert und mich weiter mit Jägermeister Energie versorgt. Was vielleicht keine so gute Idee war, da ich noch nicht einmal Kaffee trinke und das mein erster Kontakt mit Energie Drink war, außerdem trinke ich in der Regel wenig Alkohol und so passierte was passieren mußte, ich war extrem gut drauf, als die dritte Band zu spielen begann. Die waren nicht mal so übel, naja mit Cover-Songs ist es auch nicht schwer Stimmung zu machen, aber es kam auf jeden Fall Leben in die Bude.

Tal und Dominik haben sich die Gruppe auch angesehen und standen vor uns, da bekam ich die spontane Idee, dass ich noch mehr Jägermeister-Energie brauchen könne und um das ganze zu tarnen, holte ich gleich eine ganze Runde. Ich bin mir ziemlich sicher dass ich 5 mal Jägermeister Energie und einmal pur bestellt habe, aber zurück kam ich irgendwie nur mit 5 Becher, zwei waren für Tal und Dominik bestimmt, die anderen reichte ich "am Stück" an meine Begleiter weiter, aber zum Anstoßen kam ich erst gar nicht, was ja der eigentliche Sinn dieses Unterfangen war, denn Tara konnte besser rechnen als ich und stellte fest dass ich einen Becher zu wenig mithatte. Aber wie sie dann darauf kam dass es Roberts Becher sein müsse der da fehlte, weiss ich nun auch nicht...smile...Naja während ich damit beschäftig war, das Missverständnis aufzuklären, war die Gelegenheit mal so ganz ungezwungen mit den Jungs anzustoßen auch schon vertan.

Endlich ist es soweit und unsere Jungs betreten die Bühne. Dem Umstand, dass gar nicht so viele Fans anwesend waren und auch kaum Gilgirlies zu bemerken waren, verdanken wir es dass wir in der ersten Reihe stehen. Und nun stellt sich die Absperrung vor der Bühne, die wir zunächst belächelt hatten, als sehr hilfreich heraus. Denn wenn man ich beim Bangen festhalten kann, kann man sich so richtig den Nacken ausrenken. Vor allem bei den neuen Stücken werd ich mir irgendwann einmal doch noch ein Schleuder-Trauma zuziehen...aber was solls für was zahlt man schließlich die Krankenversicherung. Ein paar flüchtige Blicke nach hinten, zeigten dass auch die anderen Festival-Besucher von unseren Jungs angetan waren. Doch leider spielten sie viel zu kurz und es soooo schnell vorbei.

Wir verkrochen uns in unsere Autos um zu schlafen, was gar nicht so einfach war, denn in der Bar ging es die ganze Nacht mit DJ Musik weiter. Also eines muss man den Etschbergern lassen, die können feieren. Und zwar die ganze Nacht, noch morgens um 9.00 Uhr war da Party, es war allerdings weniger spassig so vollkommen nüchtern über die Reste des Festivals zu laufen um irgendwo noch was antialkoholisches zu trinken aufzutreiben. Und ob das auf dem Boden alles nur verschüttet Drinks waren, will ich gar nicht wissen.

Lustig fand ich allerdings die Pilgerscharen die sich auf dem Parkplatz eingefunden hatten, also jeder Etschberger der einen Hund besitzt war an diesem Morgen auf dem Parkplatz, und das natürlich nur um seinen Hund auszuführen, aber es gab auch einige die sich ohne dieses Alibi getraut haben über den Parkplatz zu flanieren, auch die Polizei lies es sich nicht nehmen mal vorbei zu schauen.

Als unser Lebensgeister wieder zurückgekehrt waren, beschlossen Tara und ich, Silke und Robert noch etwas in Richtung Kaiserslautern zu begleiten, um in einem Mc Donalds zu frühstücken. Ich konnte es zwar nicht glauben, aber die haben in dieser Einöde tatsächlich einen Mc Donalds gefunden. Der sucht allerdings seinesgleichen. Als wir den Laden betreten ist der einzige Gast gerade mit Smaltalk am Tresen beschäftigt. So etwas habe ich bei Mc Doof noch nicht gesehen, aber wir waren ja auch auf dem Land, da gehen die Uhren anderst.

Ein schönes Animationsprogramm hatte die allerdings auf der Terrasse. Eine Schar Spatzen machte sich über die Krümmel her und als wir begannen mit Pommes zu werfen kam richtig Leben in die Bude. Die Viecher haben es tatsächlich geschafft mit Pommes die größer als sie selbst waren zu starten und eine kurze Strecke bis ins Gebüsch zu fliegen. Richtig spassig waren die comicmäßigen Verfolgungsjagten. Vorne Spatz mit viel zu großer Pommes und dahinter die Verfolger im Gänsemarsch.

Und dann war ein toller Abend und ein lustiger, nur von Nackenschmerzen getrübter Vormittag auch schon wieder vorbei, tränenreicher Abschied und erst einmal ins Bett zum richtig ausschlafen.  

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