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  • : Frettchens Welt
  • : Frettchen, oder wie ES die Welt sieht. Alltägliches aus ihrem typisch chaotischen Leben gemischt mit humorvoll kritischer Betrachtung des Universums und des ganzen Rests, gespickt mit Kurzgeschichten die teilweise nicht von dieser Welt sind.
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9. August 2008 6 09 /08 /August /2008 20:32

Ich hatte ein süßes kleines Büro beim Roten Kreuz. Parallel zu meinem Schreibtisch etwa einen Meter hinter mir stand mein Aktenschrank. Wenn ich einen Ordner aus diesem Schrank, dessen Türen immer offen standen, brauchte, stieß ich mich mit beiden Händen kräftig von der Tischplatte ab und ließ mich während ich nach hinten rollte um 180 Grad herum schwingen, um mit der ausgesteckten Hand direkt vor dem benötigten Ordner zu landen.

 

Kräftig abstoßen musste ich mich, weil eine Rolle meines Stuhls defekt war und sich nicht mitdrehte, so dass ich ordentlich Schwung brauchte um das Gefährt zu bewegen.

 

Eines Tages nach einem kurzen Urlaub hatte der Hausmeister von mir unbemerkt diese Rolle repariert. Ihr ahnt sicher schon was nun passieren musste.

 

Ja, ich stieß mich kräftig von der Tischplatte ab und mein Schreibtischstuhl raste mit ungewohntem Schwung ungebremst in den Aktenschrank. Ich riss dabei zwei Einlegböden herunter und wurde unter einem Berg prall gefüllter Leitzordner begraben.

 

Unserer stellvertretender Kreisgeschäftsführer, der gleichzeitig Leiter unseres Rettungsdienstes war und sein Büro direkt neben meinem hatte, kam in mein Büro gestürzt und sah doch tatsächlich äußerst besorgt aus als er mich fragte: „Soll ich die Kollegen drüben rufen.“ Gemeint waren die Rettungsassistenten, die ein Gebäude weiter auf ihre Einsätze warteten.

 

Mir tat so ziemlich jeder Knochen weh, das Gesicht meines Kollegen allerdings löste bei mir einen Lachanfall aus. So dass dieser sich beleidigt abwandte und mich meinem Schicksal überlies.

 

Mir wurde schlagartig klar, dass ich endlich den optimalen Arbeitsplatz gefunden hatte, war es doch bei meiner Neigung schmerzhaften Missgeschicke äußerst praktisch die Rettungsleitstelle im Nachbargebäude und das Kreiskrankenhaus 3 Gehminuten entfernt zu wissen.  

Weitere Missgeschicke:

Die TomTom-Story
Die Sache mit dem wassersteften Fisch
Doppelt getackert hält besser
Und es war Sommer ...
I'm Alive
Stromkabel ist nicht gleich Stromkabel
28 Jahre Angst

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